Sonntag, 27. Januar 2013

Film-Rezensionen

Hallo Leute,

eigentlich hätte ich eine Menge mehr zu erzählen aber ich beginne mal mit Film-Rezensionen. Dieses Mal rezensiere ich über vier Filme, die ich im laufe der Zeit gesehen habe. Ich habe mich allerdings dagegen entschieden über "Hotel Transsilvanien" zu rezensieren. Er ist einfach nicht gut genug. Falls ihr doch etwas darüber lesen wollt, meldet euch.

 Paranormal Activity 4




Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mir diesen Film ansehen konnte. Nachdem ich ein paar Versionen des Trailers gesehen hatte, habe ich mir vor Angst schon fast eingemacht. Als ich den Film dann sah, musste ich feststellen, dass der Skyline-Effekt eingetreten war. 
In diesem Teil geht es wieder um eine 4-köpfige Familie, die irgendwo in den USA in einem riesigen Anwesen wohnt. Hauptcharakter ist der Teenie Alex.
Die Parallelen zu allen anderen Teilen ist enorm. So ähneln sich die Häuser und die Zahl der Bewohner. Wer durfte in diesem Teil natürlich nicht fehlen? Richtig - Katie. Da ich nicht spoilern möchte, beginne ich mit meiner Bewertung:

Action:
Spannung: ☆☆
Horror: ☆☆☆
Erotik: ☆☆☆☆☆
Humor: ☆☆☆☆☆
Story: 
Fazit: Der vierte Ableger der Paranormal Activity Reihe ist wohl der Schlechteste. Dieser Teil wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet. Natürlich ist diese Art von Film mehr dokumentarisch angehaucht aber dennoch erwartet man als Zuschauer ein gewisses Maß an Aufklärung. Der Horror-Faktor wird immer geringer. Die Szenen ähneln sich einfach zu sehr als das sie einen noch schocken würden. Man sitzt also schon etwas angespannt auf der Couch und weiß direkt was passiert oder passieren wird. Mittlerweile sind die Teile berechenbar. Nur der Schluss ist vollkommen absurd und wirft Fragen ohne Ende auf. Einige Action- bzw. Spannungsmomente gibt es, man kann sich durchaus erschrecken aber im Großen und Ganzen ist dieser Teil einfach nur lahm. Wie ich gelesen habe, soll der fünfte Teil im Latino-Kreis spielen. Ich bin sehr gespannt, ob die Macher nun endlich etwas mehr Ideen und Geld in ihre Filme investieren. Ansehen kann man ihn sich, erwartet aber keinen Film-Hochgenuss.
  


 Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger




Life of Pi ist ein stark spirituell angehauchter Film. Unter Zuschauern wurde er bisher als der neue Avatar gehandelt, was ich allerdings nicht bestätigen kann. Er kommt aus einer No-Name Maschinerie und man bekommt zunächst im Vorspann etwas Angst, dass man nun in einem Bollywood-Film gefangen ist
Life of Pi spielt zunächst in Indien und dreht sich um Pi (Piscine Molitor Patel), seine Familie und den Zoo. Der junge Pi wird wegen seines Namen in der Schule gehänselt, kann sich aber dann aus dieser Schiene befreien. Ebenfalls ist er sehr an den verschiedenen Religionen interessiert, die sich in seinem Umfeld befinden. Hierbei handelt sich um die drei großen Weltreligionen - Christentum, Hinduismus und Muslime. Später kommt auch kurzfristig noch Buddhismus dazu. Nachdem die Familie entschieden hat, nach französisch Canada auszuwandern, packen sie ihre Tiere ein und steigen auf einen japanischen Frachter. Als dieses durch einen Sturm in Seenot gerät, sinkt es. Nur Pi, ein verletztes Zebra, eine Hyäne, ein Orang-Utan namens Orange-Juice und der bengalische Tiger namens Richard Parker können sich auf das Rettungsboot retten. Somit beginnt die Reise ins Ungewisse.
Man muss allerdings lobend erwähnen, dass alle Tiere computeranimiert wurden. Ich war begeistert was mit der heutigen Technik alles möglich ist. Der Tiger schien so echt, dass ich teilweise überlegte, wie sie diesen so zahm bekommen hatten. Nun zur Bewertung:

Action: ★★★★☆
Spannung: ★★
Horror: ☆☆☆☆
Erotik: ☆☆☆☆☆
Humor: ☆☆☆
Story:  ★★☆☆
Fazit: Life of Pi ist ein beeindruckender zwei Stunden Film. Allerdings würde mein Freund dazu sagen "Brainfuck". Das rührt daher, dass man nicht so genau weiß, wohin dieser Film einen führt. Allerdings ist zu sagen, dass man Taschentücher bereit halten sollte. Ab einem gewissen Punkt, wird man sie brauchen. Spannend ist die Reise allerdings schon, wenn sie sich nicht gerade durch Langeweile zieht. Man fragt sich, was passiert mit Pi und dem Tiger? Natürlich erfährt man es am Ende auch. Pi erzählt seine unglaubliche Geschichte einem Autor, der zu ihm geschickt wurde. Der Film kann auf viele Weisen verstanden werden. Es ist jedem selbst überlassen, wie er den Film für sich selbst deutet. Ich selbst sage, dass wenn man etwas Vertrauen hat (vllt auch Gottvertrauen) wird sich alles bessern. Manche Menschen müssen einen steinigen und langen Weg gehen, der egal wie hoffnungslos er auch erscheint, irgendwann ein Ende hat. Man sollte diesen Film gesehen haben, die Verarbeitung ist wirklich faszinierend aber zum mehrfachen Anschauen, ist er dann doch nicht geeignet.
  


 Possession - Das Dunkle in Dir




Der Filmtitel spricht schon für sich. Hierbei handelt es sich offensichtlich um Besessenheit. Inhaltlich geht es um die getrennt lebenden Eltern Clyde und Stephanie. Am Wochenende leben die beiden Mädchen Hannah und Emelie (auch Em genannt) bei ihrem Vater. Als alle drei am Wochenende einen Flohmarkt besuchen wird Em von einer Holztruhe magisch angezogen, die man schon im Vorspann mit einer alten Frau sieht, die bestialisch misshandelt wird. Emelie bekommt diese Truhe, nur um zu Hause festzustellen, dass sich diese nicht öffnen lässt. Nach einiger Zeit verändert sich Em. Sie kann die Truhe öffnen, wird zunehmend aggressiver und abwesender. Niemand darf die Truhe berühren außer ihr. "Das Dunkle in Dir" wird bei diesem Film wörtlich genommen. Tatsächlich befindet sich ein Dibbuk in ihr. Nach dem jüdischen Aberglauben ist ein Dibbuk ein Dämon, der sich von reinen Kinderseelen ernährt und nur in dieser Kiste gefangen gehalten werden kann. Deshalb findet sich bei diesem Exorzismus auch kein Priester wieder, sondern ein jüdischer Gläubiger. Der Dibbuk wird auch zwei Mal gezeigt und ist durchaus fürchterlich anzusehen.

Action: ★★★★☆
Spannung: ★★
Horror: ☆☆
Erotik: ☆☆☆☆☆
Humor: ☆☆☆
Story:  ★★
Fazit: Bei diesem Film gruselt es einen schon gewaltig. An sich ist die Thematik nichts Neues. Allerdings ist die Art und Weise neu. Wir kennen einige Filme mit dem Thema Bessenheit und Dämonen, allerdings nicht mit jüdischen Dämonen und kleinen Kindern. Der Regisseur bekam seine Idee durch eine echte Dibbuk-Kiste, die ihm zugespielt wurde. Auch wenn man es nicht erwartet, in dem Film herrscht eine Menge Action. Viele Menschen fliegen durch die Gegend, werden getötet usw usw. Der Lauf gegen die Zeit lässt einen selbst angespannt auf dem Sofa herum rutschen. Schaffen die beiden Eltern es, die kleine Emelie zu retten? Die Story ist soweit gut durchdacht, teilweise gibt es einige Zeitsprünge, da die Truhe und Emelie nur am Wochenende zusammen sind und sich dadurch noch mehr gruselige Dinge ereignen. Ich sage dazu nur, ein guter Horrorfilm, den man sich gerne anschauen kann. Zum mehrmaligen Genuss leider auch nicht geeignet.
 Der Hobbit - Eine unerwartete Reise


 


So das Beste zum Schluss - Der Hobbit. Natürlich vom Macher Der Herr der Ringe Teile. Der junge Hobbit Bilbo Beutlin wird eines Abends von Gandalf aufgesucht, der ihn in ein großes Abenteuer verwickeln möchte. Dieser lehnt aber zunächst ab, bis eine Horde Zwerge sein Heim fast verwüstet. Ganz am Anfang sieht man auch unseren alten Bekannten Elijah Wood alias Frodo Beutlin wieder, der ganz interessiert ist, was Bilbo aufschreibt. Dieses Buch überreicht Bilbo, im ersten HdR Teil, Frodo. Nun die Reise beginnt in dem Bilbo mit Gandalf und der Zwergentruppe los maschiert um deren ehemaliges Königreich vom Einsamen Berg, welches vom Drachen Smaug für sich beansprucht wurde, wieder zu erlangen. Auf dieser Reise treffen sie auch auf so einige alte Bekannte wieder - Galadriel, Gollum/Smeagol, Saruman, Elrond und der Eine Ring.

Action: ★★★★☆
Spannung: ★★
Horror: ☆☆
Erotik: ☆☆☆☆☆
Humor:
Story:  ★★
Fazit: Ich persönlich hätte mir diese Trilogie vor der Herr der Ringe gewünscht. Denn diese Teile spielen vor HdR und erklären so manches. Von Peter Jackson kann man allerdings nur Perfektion erwarten. Wieder sieht man die prachtvollen Schauplätze, sämtliche Kreaturen und aufwändige Szenen. Leider ist man durch die HdR-Trilogie etwas vorgeschädigt. Die Hobbit-Trilogie spielt sich sogesehen genauso ab, wie bei der HdR - nur mit einem Unterschied, dass dieses Mal ein Königreich zurück erobert werden soll und kein Ring zerstört wird. Wer HdR kennt, dem muss ich nicht erzählen wie die Figuren gestrickt sind. Die Zwerge sind ein lustiges aber auch mutiges Volk. Der junge Bilbo Beutlin ist durch seine ängstliche aber charmante Art sehr humorvoll. Man kann sich also auf eine interessante Reise durch Mittelerde freuen. Es gibt nur zwei Dinge, die mir nicht gefielen. Peter Jackson könnte ich den Hals dafür umdrehen, dass er seine Filme wieder an solch unangebrachten Stellen beendet - frei nach dem Motto: "Haha ihr dürft nun eine ganze Weile auf den nächsten Teil warten." Das zweite Detail ist Gandalfs Synchronstimme. Ist bin, was dies anbelangt, sehr kritisch. Ich hasse es wirklich, wenn eingefleischte Synchronstimmen einfach gewechselt werden. Da rennt man gegen eine Wand. Man sollte so etwas definitiv lassen, denn mich persönlich stört es total. Dennoch - seht ihn euch an und lasst euch erneut in die zauberhafte Welt Mittelerdes entführen.
So viele Film-Rezessionen habe ich noch nicht auf einmal geschrieben. Leider bin ich momentan fast nur am Wochenende am PC. Da häuft sich so manches an. Vermutlich werde ich die nächsten Tage auch noch ein paar normale Posts verfassen, ich habe das Bedürfnis mich mitzuteilen :'D Seid gespannt!
Stay Rock!