letzte Woche hatte ich mal einen etwas anderen Post abgeliefert, da ich keine neueren Filme gesehen hatte. Kurz darauf, durfte ich zwei sehen :D Heute rezensiere ich für euch die Filme "MAMA" und "Jack Reacher".
Let's go!
MAMA
In MAMA geht es um die beiden Mädchen Victoria und Lilly. In der Familie läuft alles schief, der Vater der Mädchen, fährt mit ihnen vor seinen Problemen davon mit einem bösen Ziel. Doch nach einem Unfall finden die drei ein verlassenes Häuschen im Wald, in dem sie nicht alleine sind, denn Mama ist da. Fünf Jahre gehen ins Land, in denen der Onkel der Mädchen die Suche nach ihnen und seinem Bruder nicht aufgibt. Seine Freundin ist die junge Bassistin einer Rockband Annabel, die so gar nichts mit Kindern anfangen kann. Die Mädchen werden schlussendlich von beauftragten Männern gefunden. Allerdings sind diese in einem grauenvollen Zustand der Verwahrlosung und Verwilderung. Sie werden zurück in die Zivilisation gebracht, allerdings kommen sie nicht alleine. Denn bei ihrem Onkel und dessen Freundin bricht nun die grauenvollste Zeit ihres Lebens an.
Mama ist durch und durch ein Horrorfilm. Natürlich geht es hier um den Geist Mama, mehr verrate ich aber nicht. Guillermo del Torro hat es geschafft, fast dauerhaft eine schaurige Atmosphäre zu schaffen, in der man von einer Horrorszene zur nächsten schlottert. Die Mädchen sind zunächst furchterregend unmenschlich und auch später haben sie weiterhin einen animalischen Touch, vor allem die kleine Lilly. Die Ziehmutter Annabel findet sich nur schwer mit ihrer Rolle ab und der Zuschauer schwankt zwischen Abneigung und Mitleid ihr gegenüber. Onkel Lucas ist eigentlich mehr eine Nebenfigur als Hauptcharakter, da er oftmals nicht dabei ist, wenn die schlimmen Dinge geschehen. Allerdings hat man das Gefühl, gewisse Details des Films schon einmal gesehen zu haben. So sind manche Geräusche und Bewegungen von Mama aus "The Grudge" übernommen. Zum Ende des Films kann ich sagen, freut euch nicht auf die typischen Happy Ends solcher Filme. Denn dieser Film ist ähnlich zu Paranormal Activity. Nun zur Bewertung.
Action: ★★★★☆
Spannung: ★★★★★
Horror: ★★★★★
Erotik: ☆☆☆☆☆
Humor: ☆☆☆☆☆
Story: ★★★★☆
Fazit:
Dieser Film hat eine gute Grundstory, diese ist zwar nicht unbedingt neu aber super in Szene gesetzt. Leider fehlt es den meisten Charaktern an Tiefe. Nur Annabel durchlebt eine langsame Wandlung, sowie auch die Mädchen. Der Rest der Charaktere wird oftmals nur am Rande erwähnt und die Auftritte sind kurz. Den Film nachts zu sehen, ist natürlich ein Muss aber glaubt mir, ich habe mich kaum noch in der Dunkelheit bewegt. Ingesamt ist dieser Horrorstreifen einfach nur gelungen. Schockierender Gruselhorror mit dauerhafter Gänsehaut und nur wenig Zeit für Entspannung, hält uns Guillermo del Torro die ganze Zeit über in Atem. Definitiv nichts für Menschen mit zarten Gemütern aber ein Muss für alle Fans des Horrors. Ansehen!
Jack Reacher
Jack Reacher ist ein ehemaliger US-Army Military Police-Corps Offizier, der ein unauffindbares Leben führt. Nachdem fünf Menschen wahllos ermordet wurden, steht der Schuldige schnell fest - James Barr. Dieser verlangt, nach seiner Verhaftung, nach Jack Reacher. Im Gefängnis wird Barr ins Koma geprügelt. Jack Reacher taucht auf, nachdem er das Gesicht von Barr im Fernsehen sieht. Die Verteidigerin Barrs kann Jack Reacher dazu überreden, dass er für sie ermittelt. Doch umso tiefer Reacher in die Materie vordringt, umso erstaunlicher ist das Ergebnis, dass alles nicht so ist, wie es scheint.
Tom Cruise (Jack Reacher) insziniert sich in diesem Streifen wieder selbst in gewohnt alter Manie. Diese Filme passen einfach zu dem Actionhelden. Wer allerdings geladene Action á la Mission Impossible oder ähnliches sucht, wird hier enttäuscht. In Jack Reacher trumpft Tom Cruise mit Sarkasmus, detektivischen Fachwissen und viel Lebenserfahrung auf. Er hilft der Staranwältin Helen Rodin, die Dinge auch aus anderen Blickwinkeln zu sehen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Story ist stimmig. Generell ist diese Story keine schwere Kost. Man kann der Aufklärungsarbeit von Reacher gut folgen, es bleibt aber genug Platz um selbst Vermutungen anzustellen, die später wiederlegt oder bestätigt werden. Nun zur Bewertung.
Action: ★★★☆☆
Spannung: ★★★☆☆
Horror: ☆☆☆☆☆
Erotik: ★☆☆☆☆
Humor: ★★★★☆
Story: ★★★★☆
Fazit: Jack Reacher ist ein Film für Jedermann, der sich gerne Tom Cruise Filme ansieht und generell Detektiv-/Polizeifilme interessant findet. Die Story ist stimmig, die Charaktere haben Tiefgang. Leider bleibt hier die Action etwas auf der Strecke, auch ist dieser Film nicht enorm Spannungsgeladen. Vielmehr besticht Jack Reacher durch humorvolle, sarkastische Dialoge und polizeiliche Detektivarbeit, die einen selbst mitgrübeln lässt. Wer sich keinen zu anspruchsvollen Film ansehen möchte, ist mit Jack Reacher gut bedient. Man kann ihn gesehen haben, muss aber nicht.
So, das wars erst mal von meiner Seite. Bis zum nächsten Mal.
Stay Rock!