Donnerstag, 31. Juli 2014

Japanisches Essen pt.6

Hellow~

und es geht weiter. Heute gibt's noch ein neues leckeres Gericht, dass ich euch vorstellen möchte.
Let's go!

Mapo-Tofu





So das ist Mapo-Tofu. Das Gericht stammt eigentlich aus China, ist aber auch in Japan sehr beliebt.

Naja viel gibt es zu dem Gericht nicht zu sagen. Es ist super lecker xD
Wie man sieht handelt es sich bei den Zutaten um Hackfleisch, Tofu, Zwiebeln und ich habe noch Lauchzwiebeln hinzugefügt. Die Soße ist allerdings nichts für Kinder, da sie aus Wasser, Sake und Miso besteht. Der Alkohol köchelt vermutlich raus aber sicher bin ich mir nicht.

Das Gericht ist sehr einfach zuzubereiten und benötigt keine nähere Erläuterung. Einfach ans Rezept halten und alles ist gut :D

Es macht wie immer satt und ich kann es nur empfehlen! Für mich als Hackfleischliebhaber ist es natürlich eines meiner neuen Lieblingsgerichte xD

Hier das Rezept:

Viel Spaß beim Nachkochen und bei Fragen...u know!

Stay Rock!

Mittwoch, 30. Juli 2014

Japanisches Essen pt.5

Hellow~

und es geht nahtlos in die nächste Runde. Ich hinke immer etwas hinter her mit dem Schreiben neuer Posts, sodass sich die Gerichte oft ansammeln und ich sie geballt rausschicke. 

In diesem Post stelle ich euch nun endlich, die im ersten Post erwähnten, Gyoza vor. Hurra! Let's go!

Gyoza





Da sind sie! Wundervolle Gyoza! Also Gyoza sind gefüllte Teigtaschen.
Ich hatte bei meinem Onlinehändler tiefgefrorene Teigfladen gekauft, die ich dann selbst gefüllt habe. Dazu gab es, wie unschwer zu erkennen, Reis. Jede Packung beinhält 24 Fladen.

Nun als ich die Gyoza das erste Mal gemacht habe, endete das in einem Fiasko. Das Rezept war...also ich will ja niemanden beleidigen aber wer es schafft so Gyoza zu kochen, die nicht total matschig werden, verdient meinen Respekt.

Dieses Mal habe ich meine Gyoza nicht mit Hackfleisch sondern mit Hühnchen gemacht. Es schmeckte gut aber ich persönlich bevorzuge die Hackfleisch-Version. Was die Füllung angeht, kann man sich an das Rezept halten und je nach Menge der Teigfladen eben reduzieren. Im Rezept werden 2 Packungen Teigfladen gefordert. Wenn ich mir dann aber überlege, dass ich dann 48 Gyoza machen müsste, habe ich spontan schon keine Lust mehr xD Außerdem reichen 12 Gyoza pro Person plus Reis vollkommen um satt zu werden.

Generell muss ich aber sagen, dass Gyoza sehr aufwändig sind. Ich brauche für 24 Teigtaschen, inklusive schnibbeln der Füllung, gut eine Stunde und dann sind sie noch nicht verzehrfertig! Außerdem muss man aufpassen, dass der Teig nicht reißt. Er ist nur minimal elastisch. Mit ein wenig Übung findet man aber heraus, wie viel Füllung optimal für den Teigfladen ist.

Im Rezept wird gesagt, dass man die Gyoza zunächst braten und dann in daumenhohes Wasser stellen soll, damit sie auf wundersame Weise bei geschlossenem Deckel gar werden. Oder so. Ich habe keine Ahnung wie das Wasser da verdampfen soll. Der Teig ist extrem dünn und nach so einem Wasserbad definitiv wabbelig und eklig. Logisch ist das für mich nicht.
Ich habe dieses Mal die Gyoza nur von allen Seite gebraten. Der Teig war durch, die Füllung heiß und alles war super lecker. Es war also nicht nötig die Teigtaschen auch noch zu dünsten. Vor allem wenn man sie zunächst brät und dann dünstet werden diese wieder weicher und verlieren das leicht knusprige. Ich persönlich empfinde das nicht als erstrebenswert.

Ansonsten gibt es nicht viel zu den kleinen schmackhaften Teigtaschen zu sagen. Besorgt euch den Teig und die Zutaten und los geht's! Sie sind wirklich lecker, auch wenn man doch etwas mehr Zeit investieren muss aber es lohnt sich. Ich empfehle die Teigtaschen schon irgendwann im Laufe des Tages vorzubereiten und dann in den Kühlschrank zu stellen. Dann zieht alles nochmal schön durch und man braucht sie abends nur noch in die Pfanne zu werfen.

Hier das Rezept aber bitte bitte haltet euch nicht wortwörtlich an den Garvorgang. Die ist absoluter Bullshit! Wenn ihr sie dünsten wollt dann bitte in einem Bambusdünster oder eben nur im Wasserdampf aber nicht direkt ins Wasser stellen.


Dann wünsche ich fröhliches Teigtaschen-Basteln und bei Fragen, wie immer, einfach an mich wenden.

Stay Rock!

Japanisches Essen pt.4

Hellow~

so, endlich gibt es wieder eine neue kulinarische Köstlichkeit aus der japanischen Küche. 
Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat aber so manche Gerichte, die ich in der Zwischenzeit gekocht habe, schmeckten leider so gar nicht weshalb sie es auch nicht in den Blog geschafft haben. 
Doch das Warten hat nun ein Ende, es gab endlich wieder Gerichte, die super lecker waren.

Heute stelle ich euch unsere aktuelle No.1 vor:

Okonomiyaki



Das ist es. Okonomiyaki wird entweder als eine Art japanische Pfannkuchen oder japanische Pizza definiert. Ich kann weder dem einen, noch dem anderen wirklich zu 100 Prozent zustimmen. Es ist einfach nicht genauer zu erklären, was es tatsächlich ist. Nur eines kann ich zu 100 Prozent sagen: Es schmeckt verdammt lecker!

Also oben auf dem Bild ist die fertige Variante zu sehen. 
Mein Okonomiyaki ist größtenteils nach Hiroshima-Art zubereitet. Es gibt auch noch die Kansai-Art. 
Der Unterschied ist folgender:
Bei der Hiroshima-Art besteht das Okonomiyaki, von unten nach oben, aus: Teig (mit Kohl, Gemüse nach Wahl, Fisch, Fleisch je nach Wunsch) -> Speck -> Nudeln -> Ei

Bei der Kansai-Art besteht das Okonomiyaki eigentlich nur aus dem Teigfladen der mit Kohl, Gemüse, Fisch, Fleisch etc. vermischt ist und abschließend mit den typischen Soßen verziert wird. So gesehen die abgespeckte Variante der Hiroshima-Art.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich die Nudeln weggelassen habe. Es war eh schon eine Menge Gefummel mit dem Okonomiyaki und da mir unsere Soba nicht schmecken und meinem Partner unsere Udon nicht, kam mir das auch ganz gelegen.
Da mein Partner sich nicht sicher war, ob ihm die Soßen schmecken würden, habe ich ihm seines erst mal ohne zubereitet und meines mit, damit er bei mir probieren kann. Ohne Soße und Katsuobushi sieht das ganze so aus:





Euch interessiert vermutlich, was ich in meinen Teig gehauen habe. Da ich beim letzten Einkauf keinen Kohl bekommen habe und den Großteil immer wegwerfe, habe ich Chinakohl genommen. Beide Sorten schmecken sehr ähnlich, sodass es vermutlich keinen Unterschied macht. Außerdem hält sich Chinakohl um Weiten länger als normaler Kohl. Da war ich selbst wirklich sehr überrascht.
Den Chinakohl habe ich direkt unter den Teig gemischt. 
Ansonsten habe ich geraspelte Möhren, Paprika und Lauchzwiebeln hinzugefügt. Allerdings muss ich dazu sagen, die geraspelten Möhren kann getrost weglassen - man schmeckt sie eh nicht xD
Generell sind einem keine Grenzen gesetzt. Alles was einem schmeckt, kann in ein Okonomiyaki rein. 
Normalerweise wird Okonomiyaki auf einem Teppan zubereitet, es geht aber auch wunderbar in einer beschichteten Pfanne. 
Bei den Soßen handelt es sich um japanische Mayonnaise und Okonomiyakisoße, die geschmacklich einer Mischung aus Gewürzketchup und BBQ-Soße ähnelt. Japanische Mayonnaise schmeckt wirklich gut, vor allem in Kombination mit der anderen Soße und dem gesamten Gericht. Sie ist etwas säuerlicher und wirkt nicht ganz so fettig im Mund, wie unsere herkömmliche Mayo.
Hinzufügen muss ich auch, dass ich den Speck angebraten habe, damit er einfach kräftiger schmeckt.

Allerdings muss ich euch warnen. Das Gericht macht echt satt. Man erwartet es eigentlich nicht von ein bisschen Teig mit Gemüse, Speck und Ei aber es ist wahr. Hier der Beweis:




Ich muss dazu sagen, ich hatte den ganzen Tag über noch nichts gegessen und das waren große Teller. Das Okonomiyaki habe ich in einer großen Pfanne, ich glaube 26" bin mir aber nicht sicher, gemacht und wenn man vergleicht, ist doch eine Menge übrig geblieben. Über den Abend verteilt habe ich es dann doch fast aufgegessen aber das war mühevolle Arbeit xD Mein Partner hat aufgegessen und war ausreichend gesättigt.

Auf jeden Fall kann ich dieses Gericht nur weiter empfehlen. Es ist ein wahrer Genuss und bis auf die Soßen und das Dashi braucht man nichts außergewöhnliches.

Hier verschiedene Rezepte:

Für den Teig habe ich mich an das Rezept von Chefkoch (erster Link) gehalten. Den Rest habe ich einfach selbst entschieden bzw. mich einfach inspirieren lassen.

Ja dann wünsche ich gutes Gelingen und wie immer gilt, bei Fragen einfach an mich wenden. :D

Rock on!

Dienstag, 22. Juli 2014

Japanische Lebensmittel die Zweite

Hellow~

wie schon erwähnt, habe ich nochmals bei meinem Onlineshop ein paar Lebensmittel bestellt. Da mein erster Post eine Kombination aus Lebensmitteleinführung und dem ersten Gericht war, beschränke ich mich heute nur auf die Dinge, die ich gekauft habe. Let's Go!





1. Okonomiyaki-Soße
2. Japanische Mayonnaise
3. Katsuobushi: Ist auch bekannt unter dem Namen Bonitoflocken. Es handelt sich hierbei um getrocknete sowie geräucherte hauchdünne Thunfischflocken. Sie werden als Topping für diverse Gerichte benutzt
4. Yakisoba-Soße
5. Soba: dünne Buchweizennudeln
6. Ich habe keine Ahnung was das ist! Es wurde dazu gelegt und ist steinhart xD Ich vermute, dass es sich um eine Art Keks handelt. Wenn ich probiert habe, berichte ich gerne, was das Teil ist xD
7. Udon: sollte aus meinem ersten Post bekannt sein
8. koreanische Süßigkeiten, die man umsonst dazu bestellen konnte. Es handelt sich dabei um Erdbeer-Kaubonbons und Melonen-Bonbons

Viel gibt es zu den einzelnen Zutaten nicht zu sagen.
Okonomiyaki ist eine Art japanische Pizza/Pfannkuchen. Da ich das Gericht auch noch zubereiten werde, gibt's dann nähere Erläuterungen.

Yakisoba lässt sich ganz leicht erklären. Yaki - gebraten, Soba - Nudeln. Gebratene Nudeln. Die Soße ist der Hammer. Ich liebe Yakisoba und werde das Gericht natürlich auch noch zubereiten und vorstellen. Bisher habe ich es noch nicht selbst gemacht, sondern lediglich Instantprodukte verschlungen.

Die japanische Mayo soll besser schmecken als unsere westliche Variante. Die japanische Version soll nicht so schwer sein, zumindest habe ich das gelesen. Da die Mayo auch auf das Okonomiyaki kommt, werde ich spätestens dann vom Geschmack berichten. Wir werden sehen, ob ich danach nur noch japanische Mayo essen möchte ;)

Das war's erst mal. Das gestrige Gericht werde ich nicht vorstellen, da es leider absolut nicht geschmeckt hat. Wir haben nicht aufgegessen und ich stelle lieber Gerichte vor, die auch schmackhaft sind. Deshalb bitte ich um Verzeihung, dass ich noch nicht mit einem neuen Gericht auffahren kann :/ Demnächst gibt's aber wieder was neues.

Stay Rock!

Montag, 21. Juli 2014

Japanisches Essen pt.3

Hellow~

heute stelle ich euch das nächste, ziemlich simple, Gericht vor, das es Sonntag Abend gab.

Teriyaki-Lachs auf Reis




Ja, was gibt es groß dazu zu sagen. Es handelt sich hier um normale Lachsfilets, die in Teriyaki-Soße mariniert und anschließend gebraten wurde.

Allerdings habe ich die Teriyakisoße selbst gemacht. Ich kenne nun den Geschmack und der unterscheidet sich sehr von den Aktionsartikeln der gängigen Discountern. Davon also lieber die Finger lassen, denn die Marinade ist wirklich ultra leicht und schnell anzurühren. Man benötigt lediglich Sojasoße, Mirin und Sake. Das war's schon. Im ersten Moment riecht das alles wenig lecker und etwas stark. Mein Mann verglich den Geruch mit Hefeteig. Für ihn riecht Sake aber auch nach Bier. Dem kann ich allerdings nicht zustimmen xD
Teriyaki ist generell sehr wandelbar und man kann damit so ziemlich jedes Fleisch marinieren und anschließend braten oder grillen.

Ebenso habe ich das Gericht durch simple Lauchzwiebeln aufgewertet, da mir nur Lachs und Reis etwas lahm vorkam. Da fehlte für mich Gemüse. Die Röllchen habe ich einfach in die Marinade geworfen und mit aufkochen lassen, damit die Lauchzwiebeln etwas weicher werden. 
Als kleine Information am Rande, wenn ihr eine gute beschichtete Pfanne nutzt, um die Marinade aufzukochen, keine Sorge - sie brennt nicht an! ;)

Zum Rezept (siehe unten) ist zu sagen, dass ich die Kresse und den Rettich weggelassen habe. Weder mein Mann noch ich, mögen gerne Rettich und der Geschmack ist mir für das Gericht einfach zu stark.

Alles in allem hat es wirklich super geschmeckt. Mein Mann war von der Kombination Teriyaki und Lachs sehr begeistert. Die Lauchzwiebeln sind nur ein Gewinn und geben dem Gericht noch etwas frischen Wind.
Ich kann das Gericht nur empfehlen.

Hier nun das Rezept:
Teriyaki-Lachs auf Reis   

Viel Spaß beim Nachkochen! :D

Stay Rock!

Samstag, 19. Juli 2014

Japanisches Essen pt. 2

Hellow~

So den zweiten Post schmeiße ich direkt hinter her :D
Ich war die Woche über zu faul. Ich geb's zu. 
Da ich euch aber schon im ersten Post über alle möglichen Zutaten voll getextet habe, hält sich dieser Post an das Wesentliche. Das Gericht von Freitag. 
Let's Go!

Japanisches Curry

So sieht das Ganze aus
 
Also. Japanisches Curry sollte nicht mit der indischen Variante verwechselt werden - zumindest habe ich das gelesen.
Da ich zuvor nie ein großer Curryfan war, habe ich auch bisher keines gegessen. Zumindest glaube ich das, haha. Ich kann also nicht beurteilen inwieweit sich die japanische und indische Version gleichen oder unterscheiden.
 
Die Instant Currysoße habe ich ja bereits kurz in meinem ersten Post vorgestellt. Ich habe hier die milde Variante gewählt, da ich sehr schärfenanfällig bin und scharfe Gerichte nicht so gerne mag.
Mein Curry habe ich mit folgenden Zutaten gemacht:
Tofu, Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln und Blumenkohl.
Generell ist aber zu sagen, dass man wirklich alles in dieses Curry reinhauen kann. Kein Gemüse ist wirklich falsch und auch mit Fleisch wird es vermutlich sehr gut schmecken. Ich habe mich gestern allerdings für eine vegetarische Variante entschieden. 
Allerdings, so steht es auch im Rezept, sollten Kartoffeln und Möhren eher vorgekocht werden, muss aber nicht. Ich habe es vorsichtshalber getan, da ich nicht wusste, wie lange das Curry braucht.
Ebenfalls zu erwähnen ist, dass alle Zutaten in mundgerechte Stücke geschnitten sein sollten. Das erleichtert das Essen. 
In der Curry Packung sind zwei Schalen mit der Soße enthalten. Ich habe zunächst nur eine verwandt, da ich noch ein weiteres Mal Curry essen wollte. Allerdings muss man hier schon etwas aufpassen. Es hat tatsächlich stärker gerochen als geschmeckt, was vermutlich an meiner Wassermenge lag. Diese ist abhängig von der Menge an Zutaten, die bereits im Topf sind.
Man kann sich allerdings auch an den Angaben auf der Packung orientieren, die es sogar in deutscher Sprache gibt. Im Rezept steht auch, dass man mit dem Curry vorsichtig sein soll, da es schnell bitter schmecken kann. Passierte bei mir nicht. Ich habe ja auch nur einen Block benutzt. 
Das Ganze sollte gut zerteilt werden, damit es sich besser auflöst. Ein Deckel bietet sich an, da das alles wirklich unglaublich spritzt und Vorsicht! Mir ist das Ganze angebrannt. Am besten einen beschichteten Topf oder eine hohe Pfanne nutzen. Wer das nicht möchte, muss eben die ganze Zeit über rühren.
Ganz normal wird das Curry über Reis gegeben und mit einem Löffel gegessen. Jaha, mit einem Löffel! Ginge mit Stäbchen auch eher schlecht.
Fertig ist das Curry wenn sich die Paste aufgelöst hat und die Soße etwas dickflüssiger geworden ist. Eigentlich kann man sie so lange kochen bis der Reis fertig ist. Dann ist das Curry auf jeden Fall fertig.
 
Wie auf dem Bild zu sehen, habe ich dieses Mal zu Glasschüsseln gegriffen, da die Müslischüsseln dafür zu klein waren. Allerdings habe ich ungefähr dieselbe Menge Reis hineingefüllt, die ich sonst auch in die Müslischalen gebe. Der Reis saugt die Soße auch noch etwas auf, sodass alles nach einer Weile zu einer cremigen Masse wird.
Wieso erwähne ich die Schüsseln? Weil wir nach nur einer absolut pappsatt waren! Man möge es nicht glauben aber das Zeug macht ohne Ende satt, obwohl echt nicht viel dran ist. Allerdings isst man das Gericht auch echt langsam - ist super heiß. Langsam essen ist sowieso besser ;) 
Es ist also in etwa Reis für eine Person übrig geblieben, sowie etwas Curry. Ich habe beschlossen beides zusammen zu mixen und einzufrieren. Für den Fall, dass einer von uns eine kleine Mahlzeit braucht, bietet es sich an, diese Portion dann zu essen. Wie sich das Gericht nach dem Auftauen verhält, werde ich noch berichten.
 
Mir hat es wirklich gut geschmeckt und ich war wirklich satt, obwohl später noch ein selbst gemachter Mangojoghurt reingepasst hat ;)
 
Für alle, die dieses Gericht nachkochen möchten, ist hier das Rezept:

Dort findet ihr auch ein paar nützliche Tipps, die ich hier teilweise, auch schon erwähnt habe.
 
Viel Spaß beim Kochen und bei Fragen, einfach anschreiben :D
 
Stay Rock~

Japanisches Essen pt.1

Hellow~

wer mir bei Twitter folgt und/oder mit mir bei Facebook befreundet ist weiß, dass ich im Rahmen einer Ernährungsumstellung, um Gewicht zu verlieren, nun japanisch koche bzw. esse. Ich habe mir lange Gedanken darum gemacht, ob dieser Versuch überhaupt sinnvoll ist. Immerhin muss man die Lebensmittel bestellen, wenn man keinen Asialaden in der Nähe hat und durch den Import, sind diese auch nicht immer ganz preiswert. Außerdem stellt sich auch die Frage nach dem Effekt auf unseren europäischen Stoffwechsel. Wir sind halt doch anderes Essen gewohnt.
Trotzdem wollte ich etwas anderes ausprobieren. Die üblichen Versuche, in der westlichen Welt, abzunehmen stoßen bei mir immer mehr auf Missfallen. WW ist teuer und mittlerweile zu kompliziert geworden. Die anderen Methoden sind mir irgendwie zu flexibel und leicht zu umgehen. Man wird schneller schwach, wenn man beim Einkaufen z.B. leckere Kuchen oder ähnliches sieht. 
Anders ist es beim japanischen Essen. Da ich mich komplett darauf einstelle, habe ich kein großes Verlangen nach Kuchen und ähnlichem. Nicht, dass sie in Japan keinen Kuchen essen würden aber für mich fällt das erst mal aus. Ich möchte mich erst mal komplett umstellen, wobei mir das bisher ganz gut gelingt. Ich freue mich jeden Abend auf ein neues Gericht.
Allerdings haben mein Partner und ich uns darauf geeinigt, dass der Samstag eine Japan-freie-Zone bleibt. An diesem Tag gibt es, nach dem Einkaufen, Frühstück und abends etwas aus unserer gewohnten Küche. So senken wir auch das Risiko zu schnell aufzugeben.
Nun aber genug des Vorgeplänkels.

Am Mittwoch kam endlich meine Bestellung an. Später als erwartet, aber noch im zeitlichen Rahmen. Wie bei Facebook zu sehen, habe ich eine Menge an Basics gekauft. Hier ein Bild mit Nummerierungen + Erklärungen





1. Nishiki mittelkörniger (Klebe)Reis - 10kg - Kommt zwar aus den USA, wird dort aber traditionell japanisch hergestellt (unter der Führung eines Japaners soweit ich weiß). Wenn man keinen Reis 'Made in Japan' bekommt, kann ich diesen empfehlen.
2. Mirin - süßer Kochwein
3. Udon - Weizennudeln (hier die koreanische Variante aber ich sehe keinen Unterschied zu den japanischen, außer dem Preis xD)
4. Golden Curry mild - Currysoße im Block - in der Packung sind 2 enthalten
5. Dashi no moto - Fischbrühe - ist in der Verwendung ähnlich einer Gemüsebrühe etc.
6. Aka Miso - dunkle Sojabohnenpaste - 'Aka' Misopaste ist, wie ich gelesen habe, die Sorte die am universellsten einsetzbar ist. Es gibt echt viele Sorten!
7. Nori - getrocknete & geröstete Algenblätter
8. Sake - wird bei uns als Reiswein übersetzt und auch zum Kochen verwandt
9. Gyoza no Kawa - tiefgefrorene Teigfladen für gefüllte Teigtaschen
10. Daifuku Mochi - (gefüllte) Reiskuchen - Ich habe 2 als Geschenk mitgeschickt bekommen. Eines ist mit Anko (süße rote Bohnenpaste) gefüllt.

Gestern habe ich noch weitere Basics bestellt, die ich noch vorstellen werde, sobald sie eintreffen.

Eigentlich würde ich mit dem ersten Gericht starten, Gyoza, aber da ich dazu keine Bilder habe und das Rezept generell echt Überarbeitung nötig hat, werde ich sie euch beim nächsten Mal vorstellen, wenn sie fotogener aussehen. xD 

Beginnen wir also mit dem zweiten Gericht, dass ich uns gemacht habe.
Oyako-Don. Oyako bedeutet "Eltern und Kind(er)". Don ist der Zusatz, der eine Schale mit Reis bezeichnet. In diesem Fall steht Oyako für 'Huhn und Ei' - mehr oder weniger eine Metapher für 'Eltern und Kind'.

 So sieht das Ganze fertig aus

Also es hat wirklich sehr sehr lecker geschmeckt. Okay, davon kann sich keiner was kaufen haha. Kommen wir zum Inhalt. 
Als Grundlage dient natürlich immer Reis. Ist klar. Dieser wird übrigens NICHT gesalzen. Der japanische Reis hat einen sehr leckeren Eigengeschmack und wird höchstens durch die Soße des Gerichtes aufgewertet, ansonsten wird er pur gegessen.
Die Soße wird aus Dashi, Sojasoße, Sake und etwas Zucker gezaubert. Das Ganze riecht zunächst echt streng nach Fisch und Sake. Sake hat, ganz nebenbei, 15 % Alkoholgehalt. Keine Sorge, der Alkohol verkocht komplett. Ich war zumindest, trotz der Temperaturen, nach dem Essen nicht betrunken. Es kommen auch nur 2 1/2 EL hinein. Die Fischbrühe riecht zunächst sehr stark nach Fisch, schmeckt am Anfang auch danach, was aber an der Konzentration liegt. Ansonsten ist Dashi fast geschmacksneutral. 
Ansonsten gehört zu dem Gericht Hühnchenfleisch, Frühlingszwiebeln, Eier und Noriblätter. Da ich aber nirgends Frühlingszwiebeln bekomme, habe ich diese einfach durch Lauchzwiebeln ersetzt. Natürlich ist dieses Gericht unheimlich wandelbar. Ob Tofu, Rind, Schwein oder andere Fleischsorten. Allerdings würde ich bei ähnlichem Gemüse bleiben und das Ganze nicht zu sehr überladen.

Das Gericht ist sehr mild. Wer erwartet, dass die japanische Küche mit kräftigen Gewürzen auffährt, irrt. Diese Gerichte sind, für unseren Gaumen, eher lasch gewürzt. Allerdings legt die japanische Küche mehr Wert darauf die frischen Zutaten als solche herauszuschmecken, als sie mit unnötigen Gewürzen zu überlagern. Dennoch kann man nachwürzen, wenn es einem so gar nicht zusagt. 
Ich war zunächst skeptisch ob die Soße meinem Mann schmecken würde, da ich die Rohfassung ohne Huhn, Lauchzwiebeln und Ei probiert habe und der Geschmack schon wirklich sehr anders war. Doch wenn alle Komponenten aufeinander treffen, schmeckt es wirklich super. Die Noriblätter werden übrigens in Streifen geschnitten und als Deko darauf verteilt. Sie haben einen sehr starken fischigen Eigenschmack. Wer sie nicht mag, kann diese auch weglassen.

Gegessen wird eigentlich mit Stäbchen, wer darin nicht so geübt ist oder ungeduldig wird, kann natürlich auch einen Löffel nehmen. Mein Mann fragte mich nach wenigen Versuchen, ob er sich nicht einen Löffel holen dürfe. Ich bin froh, dass er diese Ernährungsumstellung überhaupt mitmacht und verzeihe ihm gerne, dass er statt zu Stäbchen, doch lieber zum Löffel greift ;)

Für alle, die dieses Gericht gerne nachkochen möchten, ist hier das Rezept:

Zum Reis muss ich allerdings erwähnen, dass sich dieser enorm von dem unterscheidet, der uns sonst angeboten wird. Es handelt sich hier um Klebereis, der durch seine klebrigen Eigenschaften überhaupt erst dazu geeignet ist, mit Stäbchen gegessen zu werden. Ich empfehle einen Reiskocher. Man hat weniger Arbeit und der Reis gart perfekt und wird auch noch warm gehalten. Aber Vorsicht! Nehmt lieber weniger Reis. Diese Sorte stopft enorm! 
Während wir nach normalen Gerichten mit Reis oftmals nicht satt waren, sind wir teilweise nach einer Müslischale (Bild) schon so pappsatt, dass gar nichts mehr geht. Den Reis wegzuschmeißen ist wirklich eine Schande, da er auch nicht gerade billig ist. Für zwei Personen verwende ich ungefähr 3 Becher Reis. Der Becher war beim Reiskocher dabei und fasst ungefähr 140g. Man muss etwas rumprobieren und je nach Gericht die Reismenge anpassen. 
Wir sind wirklich gute Esser und beim ersten Gericht, hatte ich 4 Becher Reis genommen, was viel zu viel war. Ich habe meine Schale Reis nicht mal geschafft, mein Mann 1 Schale und ein wenig von der zweiten Portion. Ebenso sind einige Gyoza übrig geblieben. Eine Gyoza-Packung enthält 24 Teigfladen, nur zur Orientierung.

Der sättigende Effekt hält auch wirklich sehr sehr lange an. Ich habe festgestellt, dass ich mittlerweile zwischen Hunger und Appetit unterscheiden kann. Mein Bauch ist voll und dennoch habe ich das Gefühl noch Hunger zu haben. Rieche ich aber nur an etwas essbarem, wird mir schon schlecht. Ich bin satt und habe lediglich nur noch Appetit, weiter zu essen. Selbst am nächsten Tag habe ich noch immer das Gefühl, satt zu sein. 
Nachweislich ist die japanische Küche sehr gesund. Der Reis hält den Blutzuckerspiegel sehr lange konstant, sodass es nicht zu einer Heißhungerattacke kommt. Außerdem werden überwiegend pflanzliche Fette genutzt. Fleisch steht eher seltener auf dem Speiseplan, dafür viel Gemüse und Fisch, sowie Tofu. 

Ich kann schon jetzt ein sehr positives Fazit ziehen. Obwohl es doch einiges an Schnibbelarbeit verlangt, lohnt sich das Ergebnis. 
Ich fühle mich schon jetzt wohler, ausgeglichener und selbst morgens bin ich nicht mehr ganz so müde. Ich esse abends nicht mehr schwer und kann dadurch ruhiger schlafen. Das sind alles nur Vorteile. 
Die Nachteile sind leider der teilweise recht hohe Aufwand beim Kochen und, dass ich meine Produkte bestellen muss. Außerdem sind die Preise doch recht abschreckend. Da man aber die Rechnung auf mehrere Wochen auslegen kann, hält sich das finanzielle in Grenzen. Der Sack Reis hat mich knapp 26 Euro gekostet. Dieser wird aber vermutlich auch einen ganzen Monat halten. Das macht ca. 6,50 Euro pro Woche. Alle Zutaten sind Grundzutaten, vergleichbar mit Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe usw. Diese kaufen wir und nutzen sie über Wochen wenn nicht sogar Monate, bevor wir sie ersetzen. So gestaltet sich das auch hier mit Dashi, Mirin, Miso etc. Die weiteren frischen Zutaten wie Fleisch, Fisch und Gemüse halten sich preislich dann in Grenzen. Zum Glück gibt es so viele Gemüsesorten schon vorgeschnitten im TK-Regal. Das erspart Arbeit, ist teilweise gesünder und sogar günstiger.

Sooo viel Text aber es gibt eben viel zu erzählen xD
Ich werde in meinen weiteren Einträgen über die anderen Gerichte, die ich so zubereite, berichten und auch wie sich unsere Wahrnehmung verändert.

Stay Rock!